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RENATO CAPELLI

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1957, Zürich, Schweiz

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Kindheit

Die ersten 6 Jahre wohnte unsere Familie in Glattbrugg,  mein Vater arbeitete bei der Swissair und wir  lebten in einem Mehrfamilienhaus. Der Kindergarten war nicht weit und der Flughafen Kloten nur grad 3km entfernt.

Unsere Mutter war Hausfrau und wir entsprachen dem damaligen Familienbild, ohne Hund und Katze. 

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Mein Vater war ein sehr aktiver und kreativer Mann, er sang im Männerchor, spielte Akkordeon, fotografierte viel und war aktiv im Swissair Schmalfilm Club. Er betrieb da ziemlich Aufwand mit 8mm Filmen, später vertonte und schnitt er sogar 16mm Material und gewann dann sogar noch Preise.

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Die Grossmutter Väterlicherseits spielte Zither und sang, so hiess es, daher muss wohl das musische Talent herkommen, das mein Vater und dann auch ich abbekommen haben.

 

Durch das Akkordeon Spiel meines Vaters, kamen wir Kinder eben schon sehr früh, in Kontakt mit Musik-instrumenten. Wir besuchten oft am Sonntag Verwandte in Seuzach, Onkel Manni's Familie. Zusammen Orgelten beide Väter nach dem Mittagessen, jedes Lied das sie kannten, tranken dann auch etwas "Bätziwasser" und nannten ihr aus dem Kopf spielen "Stehgreif".

Alte Schweizer Schlager von Walter Wild " S' Guggerzitli" und andere Volksweisen wie "Am Himmel stoht es Sternli" waren uns Kindern die liebsten Lieder.

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Nachdem unsere Familie 1963 in ein Einfamilienhaus nach Lindau aufs Land gezogen war, kaufte mein Vater  beim MUSIG HUG

eine original

Hammond Orgel

und schon bald begann ich auch drauf zu spielen.

Als meine Beine genug lang waren, um das Fusspedal zu erreichen, sass ich täglich an dem Möbel.

Die vielen Klangmöglichkeiten faszinierten mich, aber mit Noten hatte ich es nicht so. In unserem speziellen Hammond  Lehrbuch, einer Bibel mit Griffbildern für die Akkorde und Schablonen zum ausschneiden für die Zugriegel, konnten wir gut operieren.

 

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Im Alter von 13 Jahren konnte ich

Schlagzeug Unterricht in der Musikschule Effretikon bei Kurt Treier besuchen und lernte auf dem "Böckli" (Gummipad) nach "Buddy Rich's " Lehrbuch.

Als ich nach einem Jahr den Wirbel konnte "L-L-R-R" und beim Paradiddle angekommen war, bekam ich das erste Schlagzeug und nahm keinen Unterricht mehr.

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​​​​​Ich war immer schon ein

"learning by doing"​

und bevorzugte es in meinem Zimmer, zu meiner ersten Schallplatte zu spielen, die ich von meiner Schwester geschenkt bekam.:

"The Fall And Rise Of The British Empire" by The Kinks

Es waren einfache Songs, gut für einen Anfänger um mitzuspielen und ich liebte schon damals Melodien.

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Meine Schwester und ich hörten immer Montags die Hitparade mit Christian Heeb:  

"Bestseller auf dem Plattenteller" und wir schauten den Beat Club mit Uschi Nerke oder ZDF Hitparade mit Ilia Richter auf dem Schwarzweiss Fernseher.

Auch die Sendung "Hey The Monkeys" u.a.  Musiksendungen konnten wir auf ARD und ZDF sehen.

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Die Zeitschrift  BRAVO, die meine Schwester öfters am Kiosk kaufte, schaute ich auch an. Sie sammelte  Starschnitte mit Uschi Glas und Roy Black, klebte diese an die Wand über dem Hamsterkäfig, und sie war wohl verliebt in David Cassidy.

 

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Mein Vater kannte viele Leute und ab 1973 spielten wir  zusammen im Duo an verschiedenen Anlässen zum Tanz auf. Ich erhielt gut Taschengeld von der Gage ab und kaufte alsbald ein grösseres Schlagzeug.

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Ich erinnere mich noch genau, das wir am 60 ixten Geburtstag vom Bierbrauer Hans Hürlimann spielen konnten. Wir mussten die 80 Kilo Orgel mit einem Seilzug, in den oberen Stock eines Schuppen in hieven.

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Die schwere Orgel schleppten wir jeweils aus dem Bastelraum, über etliche Türschwellen, und mit Hilfe eines Brettes in den gemieteten Ford Transit . Ich hatte dabei einmal eine Zehe eingeklemmt und ein anderes Mal mein Dad einen "Hexenschuss" eingefangen......

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Einflüsse

Unsere ganze Familie konnte schon 1970 Verwandte in Amerika besuchen. Die einen in New York, die anderen in der Nähe von Albany, so etwa 30 km weit weg von der Location, wo das Woodstock Festival das Jahr zuvor stattgefunden hatte.....(knapp verpasst!!!) 

Ich war überwältigt von dem Riesen Land und alles war grösser und gigantischer als in der Schweiz.

Fasziniert von der englischen Sprache, den grossen Autos und den vielen Einfamilienhäusern in all den bunten Farben,

das war für mich das fortschrittliche "open minded" Amerika.

1972 in den Sommerferien konnte ich nochmals für 6 Wochen alleine die Verwandten in Albany besuchen.

"Born To Be Wild" , das Easy Rider Poster brachte ich nach Hause und hängte es über meinem Bett auf.

Ich spritzte den Tank meines Mofas mit den "Stars & Strips" und kurz darauf wurde es von der Polizei konfisziert. 

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Der Freund meiner Schwester besass eine grosse Schallplattensammlung und lagerte diese im Schrank vor meiner Zimmertür. Ich traute meinen Ohren nicht, als ich

Edgar und Johnny Winter & The White Trash" hörte! Das war life & voll abgefahren (Min. 6:20). 

 

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Die erste Schallplatte die ich mir selbst gekauft hatte war "Look AT Yourself" von Uriah Heep.

 

 

 

Am Radio liefen die Hits der "Beatles" und etwas später wurden  "Led Zeppelin" für viele Jahre meine absoluten Heros.

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Meine erste eigene Band 

"STAUBSUUGER" 1974 - 1976

 Donato am Schlagzeug, Küde am Bass und ich an der Orgel, spielten einfache Songs von Chuck Berry bis Moody Blues, ich bastelte sogar einige wenige "eigene Songs" zusammen, ein Titel nannten wir  "Farmer's Daughter" und wieder hatten wir Auftritte, diesmal  im Jugendhaus, Kirche, Geburtstagsparty, und konnten sogar als Vorgruppe von "Rumpelstilz" in der Turnhalle des Schulhauses Watt in Effretikon spielen....

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Es gab ein Tonstudio im Dorf, im ehemaligen Saal des Restaurant Rössli. Ich durfte da einmal hinein schauen, das riesige Mischpult hat mich sehr fasziniert.

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Da unsere Bandkasse recht voll war,  gingen wir nach der Probe ab und zu ins Rössli, noch  zu einem Drink.

Da sass mal Vico Torriani und verzehrte eine Bratwurst auch die "Minstrels" (Grüezi wohl Frau Stirnimaa") geisterten im Gang herum , die waren wohl Kunden des Studios......

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​Als dann unser Schlagzeuger in die Rekrutenschule einrücken musste, war das das Ende für unsere Band .​​​

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Nach meiner Rekrutenschule 1977 reiste ich nach Kalifornien und ich wollte in L.A. oder San Francisco in einem Recording Studio irgendwie Tontechniker werden, aber ich begegnete auf meiner Suche nur schrägen Figuren und hatte mir das etwas anders vorgestellt. ​

In San Francisco spielte ich schliesslich Schlagzeug in einer echten "Garagen Band", aber als ich bemerkte, dass es sich hier um Scientologen handelte, bin ich vom Campus eines Nachts abgeschlichen und war dann im November schon wieder in der Schweiz zurück.

Ich suchte Anschluss an eine Band, wurde unverhofft fündig, und zog dann gleich Schnurstracks in der Musiker WG "DRAGONFLY" in Tann - Rüti ein.

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Weitere markante Stationen, die ich unter den folgenden Kapiteln beschreibe:

 

Dragonfly

1977 - 1982

Highlights : Berlin & Montreux​​

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Fahrbare Bühne

Im Einsatz 1983 - 2008

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Patchwork Tonstudio

Ticino 1984 - 1993​​

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Capelli Projekt

CD Release & Band 1991​​

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Strassenmusik

1993 - 2001

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Rote Fabrik​

2003 - 2008

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Astona Pie

Thailand  2009

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Meditations Musik

Thailand 2010

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Videoclips

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Produktionen

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Performances

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Kompositionen​

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Kreativität

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